Elternbeirat im Kindergarten – alles, was du wissen musst

Elternbeirat im Kindergarten

Der Elternbeirat im Kindergarten ist eine feste Größe in jedem  Waldkindergarten und Regelkindergarten. Aber warum wird er überhaupt gebraucht und was sind seine Aufgaben? Und wie wird er überhaupt gewählt? Alles rund um den (sehr wertvollen) Elternbeirat habe ich dir hier zusammengestellt.

Elternbeirat - Das Wichtigste in Kürze

Elternbeirat – Definition

Der Elternbeirat setzt sich in der Regel aus zwei von den Eltern gewählten Mitgliedern der Elternschaft der Kindergartengruppe zusammen. Die Rechte und Aufgaben des Elternbeirats unterliegen einer gesetzlichen Regelung (Kita-Gesetze der Länder)

Bei Entscheidungen in der Kita (z.B. Organisation, Konzept oder Erziehung) wird der Elternbeirat beratend einbezogen. Der Elternbeirat stützt seine beratende Tätigkeit widerum auf die Information und Anregungen aus der Elternschaft, die er vertritt. Ziel ist, dass Kita und Elternschaft in verständnisvollem, kooperativem Austausch stehen.

Der Elternbeirat im Kindergarten heißt je nach Region auch Elternversammlung, Elternvertreter, Elternrat oder Elternausschuss.

Elternbeirat – Wahl

Nach demokratischem Prinzip wählen meist zu Beginn des Kindergartenjahres (in der Regel im September) die Eltern der Kindergartengruppe aus ihren Reihen zwei Eltern zum Elternbeirat. Die Kandidaten hierfür lassen sich zuvor zur Wahl aufstellen. 

Der Elternbeirat im Kindergarten besteht für die Dauer eines Jahres. Es sei denn, Teile oder der gesamte Elternbeirats tritt zurück. Dann kommt es zu einer Neuwahl.

Elternbeirat – Aufgaben

Der Elternbeirat agiert als Vermittler zwischen der  Leitung des Kindergartens oder der Kita und der Elternschaft.

Dies betrifft in der Regel die Koordination und/oder Durchführung von organisatorischen Tätigkeiten (z.B. Aktivitäten, bei denen Eltern helfen, Fahrdienste, etc.) und regelmäßige Versammlungen, wie den Elternabend.
Beim Elternabend führt er in der Regel auch das Protokoll, welches er mit der Leitung des Kindergartens oder der Kita abstimmt. 

Bei organisatorischen, erzieherischen oder konzeptionellen Anliegen wird der Elternbeirat beratend von der Kita hinzugezogen.

Der Elternbeirat besitzt jedoch keine Entscheidungsgewalt.

Er sammelt und bündelt Themen und Anliegen aus der Elternschaft und gibt sie transparent und neutral an die Kita wider.
Die Abstimmung erfolgt meist in offiziellen Terminen zwischen Elternbeirat und Kita-Leitung in der auch ein Protokoll erstellt wird. Das widerum wird an die Elternschaft weitergegeben

Elternbeirat – Warum?

Ein familiärer und direkter Austausch zwischen Eltern und Kita sind oft der Fall. Aber nicht immer.
In diesen Fällen bietet ein Elternbeirat die Möglichkeit, weiterhin einen wertschätzenden Austausch zu erhalten.
Außerdem fördert er das Verständnis von Kita-Belangen seitens Elternschaft und umgekehrt.
Im Kindergarten und insbesondere im Waldkindergarten ist eine gute Kooperation zwischen Elternschaft und Kita extrem wichtig. Dafür muss wertschätzend und verständnisvoll agiert und kommuniziert werden. Der Elternbeirat hat hier die Rolle eines Mediators inne.

Im Waldkindergarten, wie in jedem anderen Kindergarten auch, treffen sehr unterschiedliche Menschen aufeinander. Erwartungen und Bedürfnisse können weit voneinander entfernt liegen. Wo Menschen zusammenkommen entsteht deshalb Kommunikationsbedarf. Damit die Elternschaft und die Kita sich verstanden fühlen und optimal kooperieren, unterstützt der Elternbeirat als Mittler.

Der Elternbeirat hat daher eine essenzielle Funktion im Miteinander – schließlich wollen alle das Selbe: glückliche Kinder.  :o)

Ich bin Kristin und Mama von drei echten Waldkindern.

Seit 2017 darf ich mich Waldkind-Mama nennen. Während mein großes Waldkind nun den Schritt in die Schule gemacht hat, tobt das mittlere, freche täglich durch den Wald. Und ein kleines Bald-Waldkind steht schon in den Startlöchern.
Über die Jahre habe ich viel aus der Waldkindergarten-Zeit gelernt und freue mich, Eltern und Interessierten Tipps und Tricks für diese wunderbare Lebensphase an die Hand zu geben.